Was wünschen Sie sich für Ihr zukünftiges Heim? Die Antworten auf diese Frage sind vielfältig. Was eine Traumimmobilie ist, ist ein weites Feld. Die Träume sind so einzigartig wie die Träumer selbst.
Eine Frage drängt sich jedoch jedem künftigen Hausbesitzer irgendwann auf: Bestandsimmobilie oder Neubau? Eine schwierige Entscheidung, gewiss. Wissen sollten Sie hierzu in jedem Fall, wie die Wertentwicklung bei Häusern aussieht: Pro Jahr gilt ein Wertverlust von ungefähr 2 Prozent. So haben Sie nach 50 Jahren einen Wertverlust von 100 Prozent. Ihr Haus ist dann nichts mehr wert, reif für den Bagger.
Die Kaufentscheidung ist vergleichbar mit einem Autokauf: Gebrauchter oder Neuwagen? Bei einem Gebrauchtwagen haben Sie Geld gespart, wissen aber nicht, was Sie erwartet. Bei einem Neuwagen hingegen haben Sie eine Garantie auf die ersten 100.000 Kilometer und dürften mit keinen technischen Problemen rechnen. Es geht also um Sicherheit. Kann ich die Unsicherheit einer Bestandsimmobilie aushalten oder brauche ich die Sicherheit eines Neubaus?
Grundstück als Trumpf
Wie Sie sich bei der Frage entscheiden, hängt auch von Ihrer Lebenssituation ab: Wenn Sie beruflich und/oder familiär stark eingespannt sind, also noch die Karriereleiter emporklettern oder sich Kinder wünschen, werden Sie kaum Zeit für eine Sanierung haben. Vom Geld ganz zu schweigen. Wenn Sie jedoch in einer ruhigeren Lebensphase sind, können Sie das Risiko einer Sanierung eingehen. Halten Sie sich nur vor Augen, dass ein Neubau einen Fixpreis bedeutet, während bei einer Sanierung die Kosten ungewiss sind.
Welche Option Sie auch wählen, eines ist Ihr Trumpf: das Grundstück. Ein eigenes Grundstück bietet Sicherheit und Wertsteigerung! Warum? Häuser sind zahllos, Grundstücke nicht. Sie besitzen einen Wert und meistens eine Wertsteigerung.
Aber was heißt Wertsteigerung? Wenn Sie ein Grundstück kaufen und nach 10 Jahren zum gleichen Preis verkaufen, haben Sie einen Wertverlust. Aufgrund der Inflation ist das Geld nämlich weniger wert. Wenn Sie ein Grundstück für 100.000 Euro kaufen und nach 25 Jahren für 200.000 Euro verkaufen, haben Sie einen Werterhalt. Eine Wertsteigerung haben Sie dann, wenn Sie beim Verkauf der Wertzuwachs höher ist als die Inflation. Hierfür sollten Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Wie? Das ist eine goldene Frage.
Die Lage zählt
Meine Antwort lautet: Lage, Lage, Lage. Mit einem teuren Grundstück fahren Sie sicherer als mit günstigen. Ein gutes Grundstück ist eine Rolex oder ein limitierter Porsche. Nach 10 Jahren sind die exklusiven Stücke meist deutlich mehr wert – erzielen womöglich Liebhaberpreise!
Aber wann ist eine Lage gut? Es gibt keine Garantie, aber Punkte, auf die ich achte. Zunächst blicke ich auf die Einwohnerstatistiken in der Umgebung eines Grundstücks. Handelt es sich um ein Abzugsgebiet, ist die Wertentwicklung nicht groß. Bei einem Zuzugsgebiet hingegen schon. Hier gilt für die Zukunft: Wenn es viele Firmen vor Ort gibt, viele Jobs, vielleicht eine Universität und Tourismus – dann ist das ein Zuzugsmagnet! Ein weiterer Punkt ist der gute Ruf der Region, der sich nicht von heute auf morgen ruiniert. Dann das Grundstück selbst: Liegt es an einer Straße, eröffnet sich ein traumhafter Blick in die Landschaft, ist es nicht weit von Cafés gelegen oder oder oder.
Das Grundstück ist das Zünglein an der Waage, der langfristige Wert. Ein gutes Grundstück kann seinen Wert nach ein paar Jahren verdoppeln; ein Haus können Sie nach 50 Jahren abreißen – wenn Sie nicht fortlaufend in die Instandhaltung investiert haben. Ob Sie sich also für eine Bestandsimmobilie oder für einen Neubau entscheiden, die sichere Wertsteigerung erzielen Sie mit einem guten Grundstück.
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