Jeden Monat werfen Sie Geld aus dem Fenster! Hunderte oder gar Tausende, je nach Wohnsituation. Warum? Weil Sie mieten! Dieses Geld ist für immer futsch.
Man darf sich also fragen: Warum noch mieten – und nicht einfach ein Eigenheim kaufen? Der typische Mieter sinniert dann: mal ist es die Unsicherheit im Job, mal die unabgeschlossene Familienplanung, mal die Hoffnung auf bessere Konditionen in der Zukunft, die vom Kauf in der Gegenwart abhalten. Und sowieso: Lebt es sich nicht ganz gut als Mieter, besser als als Immobilienbesitzer? Ich sage Ihnen ganz entschieden: Nein! Denn Mieten ist langfristig immer teurer als Kaufen; schließlich zahlen Sie als Mieter ein Leben lang. Als Eigentümer einer Immobilie aber sind Ihre Wohnkosten, wenn der Kredit getilgt ist, nur noch gering.
Keine Milchmädchenrechnung
Doch selbst dann, wenn ich Sie überzeugt habe, weiss ich bei zukünftigen Käufern aus Erfahrung: Es bleibt die Angst vor den Nullen! Landläufig betrachtet, handelt sich es beim Kredit um Schulden. Da scheint doch die Mietrechnung ganz harmlos; doch das ist eine Milchmädchenrechnung:
Sagen wir mal, Sie sind gerade 25 Jahre alt und zahlen 1.000 Euro Miete. Wenn Sie ein bisschen länger als über ein Jahr hinweg denken, werden daraus aber schon 12.000 Euro. Fünfstellig. Und hallo, Sie wollen noch mindestens 85 Jahre alt werden. 60 weitere Jahre – das werden bei monatlich 1.000 Euro: 2.000.000 Euro. Siebenstellig. Aber das ist immer noch nur eine Milchmädchenrechnung. Denn beim Blick in die Glaskugel müssen Sie auch Inflation und Mietsteigerungen berücksichtigen: Wenn die sich wie bisher entwickeln, dann werden aus den heutigen 1000 Euro Miete im Jahr 2095 8000 Euro. Lassen Sie uns das kurz überschlagen: Sie werden bis zu Ihrem 100. Geburtstag 3.100.000 Euro Miete zahlen. Siebenstellig. Es liegt also auf der Hand, dass ein Immobilienkauf im Vergleich zur Mietalternative wesentlich günstiger ist! Haben Sie also noch immer Angst vor Nullen?
Lust auf mehr Nullen
Fakt ist: Durch Mietzahlungen erzielen Sie keinen Vermögensaufbau. Zudem: Wenn die Preise steigen, stört Sie das als Immobilienbesitzer nicht, als Mieter schon! Wenn ich Ihnen also sage, es gibt einen Sparvertrag, der dafür sorgt, dass Sie in 25 Jahren 500.000 Euro haben, würde das jeder unterschreiben. Und genau das ist der Immobilienkredit! Sie sollten also nicht Angst vor Nullen haben, sondern Lust auf mehr Nullen! Denn, so können Sie sich sagen: Je höher mein Kredit, desto größer wird mein Vermögen sein.
Um konkret zu werden: Sie müssen sich Gedanken machen, wie Sie einen möglichst hohen Kredit erlangen können. Denn dieser Kredit verwandelt sich in Ihr Vermögen. Ihre Bank wird dazu Ihre Bonität prüfen; das ist Ihre Kreditwürdigkeit. Kurz gesagt, wird bei der Bonitätsprüfung die Summe Ihrer Lebenshaltungskosten von der Summe Ihrer Einnahmen subtrahiert; diese Differenz ist dann Ihre Bonität. Und: Je höher Ihre Bonität, desto höher ist Ihr möglicher Kredit. Um also einen möglichst hohen Kredit zu erzielen, erhöhen Sie Ihre Bonität. Wie das geht? Reduzieren Sie Ihre Lebenshaltungskosten und/oder erhöhen Sie Ihre Einnahmen!
Abschließend noch einmal kursgefasst die …
Tipps zur Finanzierung
- Machen Sie sich klar, dass ein Kreditvertrag für Sie nicht dauerhafte Schulden bedeutet, sondern einen langfristigen Vermögensbau!
- Verlieren Sie die Angst vor den Nullen: Je höher Ihr Kredit, desto mehr Vermögen können Sie bilden.
- Suchen Sie sich ein konkretes Endziel – dann kommen Sie auch in kleinen Etappen zu Ihrer Traumimmobilie!
- Träumen Sie groß! Denn je stärker der Wunsch ist, desto schneller werden Sie ins Handeln kommen.
- Ihre Bonität entscheidet über die Kreditsumme. Überprüfen Sie deshalb vor dem Bankbesuch Ihre Einnahmen und Ausgaben mit einem Bonitätsrechner.
- Die Kreditsumme erhöhen Sie bereits durch kleine, kurzfristige Anstrengungen deutlich. Dafür müssen Sie nicht einmal große Sprünge machen!
Die Finanzierung ist jedoch nur ein Schritt auf dem Weg zur eigenen Immobilie; weitere Schritte finden Sie in meinem Buch „Endlich zuhause! Ihr Weg zum idealen Eigenheim“.