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Schaffen Sie noch oder delegieren Sie schon?

„Ach, unser Monteur Thomas ist ausgefallen und kann heute nicht auf die Baustelle fahren? Na, dann mache ich das halt selbst!“ Wenn Sie sich als Unternehmer jetzt ertappen und denken: „Ja, das könnte von mir kommen“, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch.

Klar, Sie sind Schaffer, haben Ihr Unternehmen mit den eigenen Händen groß gemacht. Da ist es verständlich, dass Sie wollen, dass die Dinge laufen und Prozesse nicht stoppen, nur weil einer Ihrer Mitarbeiter krank ist. Aber dafür müssen und sollten Sie doch längst nicht mehr selbst zum Hammer greifen, wenn Ihnen Ihr Unternehmen wirklich lieb und teuer ist. Finden Sie stattdessen also heraus, welche Aufgaben Sie bereits morgen delegieren können, damit Sie am statt im Unternehmen arbeiten …

Ein tiefgreifendes Problem

Wenn ein Monteur ausfällt, kann das einen ganzen Prozess von einem Tag auf den anderen zum Erliegen bringen. Wenn ein Bauleiter wegbricht, droht ein ganzes Projekt zu scheitern. Auch der Ausfall der Putzfrau ist ein großes Problem, weil schnell die Abfalleimer überquellen und der Betrieb im Dreck erstickt. Wenn aber der Unternehmer zwei Tage weg ist? Was passiert dann? 

Im besten Fall nichts! Bei einer guten Organisation läuft das operative Geschäft wie gehabt weiter. Alle laufenden Tätigkeiten werden weiterhin erledigt – von den Mitarbeitern, die dafür verantwortlich sind.

Wenn Sie also noch nicht ganz vom operativen Geschäft loslassen können, gibt es nur einen Grund: Sie haben vergessen, was Ihre ureigene Rolle im Unternehmen ist. Oder: Sie sind noch nicht vom Selbstständigen zum Unternehmer geworden. 

Und Action!

Wenn Sie endlich Unternehmer werden möchten, fangen Sie an, mehr und mehr an Ihrem Unternehmen statt in Ihrem Unternehmen zu arbeiten. Überwinden Sie das Micromanagement! Seien Sie nicht mehr Schauspieler in Ihrem Werk, sondern werden Sie zum Regisseur und füllen Sie Ihr Werk mit Leben! 

Ich weiß, dass Sie bereits Aufgaben delegieren und Verantwortung an Ihre Mitarbeiter abgeben. Wunderbar – das ist die richtige Richtung! Dass Sie jedoch noch nicht so viel Freiraum haben, wie Sie es sich wünschen, ist ein Indiz dafür, dass immer noch zu viel Verantwortung in Ihren Händen liegt. 

Raus aus der Komfortzone

Meiner Erfahrung nach ist wesentlich mehr Potenzial da, als Sie aktuell auf die Straße bringen. Um mehr von Ihrem Potenzial und vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter freizulegen, machen Sie eine Bestandsaufnahme. Zählen Sie also alles auf, was auf Ihrem Schreibtisch liegt: Von Bankgeschäften über Rechnungen und Kundengespräche bis hin zu Kleinkram. 

Und anschließend beantworten Sie folgende Fragen, um konkret zu ermitteln, was Sie morgen bereits wegdelegieren können. 

Was

    • Was haben Sie bereits delegiert?
    • Was können Sie noch delegieren?

Wer

    • Wer kann die Aufgabe übernehmen?
    • Wer kann Ihrem Mitarbeiter dabei helfen?

Wie

    • Wie übergeben Sie die Aufgabe? 
    • Wie stark müssen Sie kontrollieren? 
    • Wie wollen Sie über den Fortschritt auf dem Laufenden gehalten werden?

Wann

    • Wann können Sie die Aufgabe übergeben?
    • Bis wann muss sie abgeschlossen sein?
    • Wann wollen Sie ein Zwischenergebnis sehen?

Im Kasten

Sie sollten also Ihren Aufgabenzuschnitt so wählen, dass Sie mit all den To-dos in laufenden Projekten überhaupt keine Berührungspunkte haben. Denn Ihre Arbeit als Unternehmer ist nicht, die Kundenbetreuung, den Hausbau oder das Marketing selber zu machen. Ihre Aufgabe ist, Entscheidungen zu treffen. In die Zukunft zu schauen. Dem Unternehmen eine Richtung zu geben.

Zu wissen, wo Sie hinwollen, gibt Ihnen die Kraft und Motivation, den unangenehmen Schritt hinaus aus der Komfortzone auch wirklich zu wagen. Sie müssen nicht alles auf einmal delegieren! Es reicht, wenn Sie sich fürs Erste ein kleines Pensum vornehmen.